Kalübbe

Die Geschichte unserer Gemeinde

 

 

Kalübbe wurde erstmals 1341 urkundlich erwähnt. „Karlybbe“ ist althochdeutsch und bedeutet „hohler Fichtenstamm“ oder „Rindenschälplatz“. Dieser Name deutet auf eine lange Siedlungsgeschichte hin. Tatsächlich hat es Funde gegeben, die sich bis in die Altsteinzeit zurückdatieren lassen. Der gefundene „Faustkeil“ ist ca. 70.000 Jahre alt. Weiterhin zeugen neolithische Flintbeile (besonders im Bereich des Diekhof), ein bronzezeitlicher Grabhügel und ein im 19. Jh. gefundenes Bronzeschwert von der anhaltenden Attraktivität des Siedlungsraumes in vorgeschichtlicher Zeit. Das damalige sog. "Straßendorf" ist weitgehend erhalten geblieben. Heute hat Kalübbe etwa 550 Einwohner. Künftig wird es ein kleines Baugebiet geben. Der Flächennutzungsplan ist bereits erstellt.

 

Im 16. Jh. soll Kalübbe ein Gebiet von 10 Hufen umfasst haben. Der Ort gehörte seit dem Mittelalter zum Gut Ascheberg, dessen Besitzer seit 1717 Hans Rantzau war. 1739 begann er, das auf Leibeigenschaft und Zwangsdiensten beruhende Gutssystem zu reformieren. Er parzellierte die Ländereien und hob die Hofdienste auf. Die Inhaber der neu entstandenen Bauernstellen mussten nur noch vorher festgelegte Abgaben entrichten und wussten daher, dass ihnen die Früchte ihrer Arbeit selber zugute kamen. Das neue System zahlte sich insofern aus, als dass Kalübbe um 1765 auf 30 Hufestellen angewachsen war. Im Zuge der Vertreibung deutscher Siedler aus den Ostgebieten wurden, wie in vielen anderen Gemeinden auch, viele Heimatvertriebene aufgenommen. Aus diesem Grund setzte sich die Dorfbevölkerung auch nach dem 2. Weltkrieg zu zwei Dritteln aus ostpreußischen und schlesischen Bewohnern zusammen.

 

Seit der Gebietsreform 1927 ist der Gemeindebereich drei Kirchspielen zugeordnet:

die Außenbezirke gehören zu Ascheberg, der Ortskern zu Bornhöved und Diekhof zu Wankendorf. Sei es, dass das Kirchspiel seine gesellschaftliche Bedeutung eingebüßt hat, sei es eine Art Trotzreaktion – von einer Aufspaltung der Gemeinde ist nichts zu spüren. Im Gegenteil: Gemeinsinn und Hilfsbereitschaft prägen den Ort Kalübbe. Dies ist auch noch der Fall, obwohl im Jahr 1987 der Dorfkrug im Ort geschlossen worden ist, der für Tanzveranstaltungen, Theateraufführungen und Gemeinderatssitzungen genutzt wurde. Für Gemeinderatssitzungen und kleinere Feierlichkeiten wurde jedoch die "Alte Schule" umgebaut.

 

Sinnbild für das dörfliche Leben ist, wie in anderen Gemeinden auch, die Freiwillige Feuerwehr und der Sportverein. Weiterhin gibt es einen seit 1972 bestehenden Musikzug (heute: music-corps "Klüver Sounds"). Die wöchentlichen Übungsabende und die Wartung der Instrumente werden von den überwiegend jungen Leuten erfolgreich selbst organisiert.

Der Sportverein, SC Kalübbe, betreibt viele Spaten, wie z. B. Damengymnastik, Seniorengymnastik, Canasta, Fußball, Sportschießen, Breitensport und Skat. Die Skatabteilung spielte bereits in der Bundesliga, wo sie um die Deutsche Meisterschaft spielte.

Der jährliche Dorfputz, der im Frühjahr stattfindet, wird von hilfsbereiten freiwilligen Helfern ohne Murren, ja sogar als Selbstverständlichkeit, durchgeführt.

 

 

Nicht viele kennen Kalübbe vielleicht, und doch kann sich jeder so ein Dorf vorstellen- das Dorf schlechthin. Kalübbe besitzt zwar keine großen Sehenswürdigkeiten, aber es ist ein Ort, in dem sich die Einwohner als Teil der Gemeinschaft fühlen können.

 

"Hier lebe ich, meine Freunde wohnen hier und

ich fühle mich hier zuhause – mien Klüv!“

 

Das mag zwar nicht besonders aufregend klingen, aber es ist ein Stück Lebensqualität, der vielerorts verloren gegangen ist.

 

 

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Gemeinde Kalübbe -Der Bürgermeister-    buergermeister@kaluebbe.de